Herber Rückschlag in Assenheim
Der dritte Spieltag der Regionalliga Süd lief nicht so wie sich die Mainprimaten das vorgestellt hatten. Als Tabellenzweiter reiste das Team von Trainer Steffen Barembruch mit hohen Erwartungen zu dem von den Taunus Wild Hogs ausgerichteten Turnier. Im ersten von drei Spielen traf die Mannschaft aus der Mainmetropole auf die Herborn Crocodiles, ein Team das man am ersten Spieltag in Frankfurt noch mit 6:3 geschlagen hatte.
Die Mainprimaten begannen nervös und kassierten folgerichtig in der 8. Minute das erste Gegentor. Der Treffer wirkte wie ein Weckruf für das Team. Die Frankfurter machten immer mehr Druck auf das Herborner Tor und Steffen Barembruch, Spieletrainer und assistierender Kapitän in Personalunion, sorgte mit einer feinen Einzelaktion für den Ausgleich. Angetrieben von dem Tor spielten die Mainstädter weiter zielstrebig nach vorne und zwangen den Gegner in den letzten 5 Minuten vor der Pause noch zu zwei Strafzeiten. Die Crocodiles verteidigten kompakt in Unterzahl und nutzen 73 Sekunden vor der Halbzeit einen Fehler im Frankfurter Aufbauspiel gnadenlos aus, um das 2:1 in Unterzahl zu erzielen.
Herborn erwischte auch in der zweiten Hälfte den besseren Start und erhöhte nach nicht mal 60 Sekunden auf 3:1. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams und beide Torhüter bekamen mehr zu tun als ihnen lieb war. Tim Spaeth erkämpfte den Puck und Pascal Brause schloss den Angriff mit einem sehenswerten Schlenzer über die Fanghand ab. Die Freude über das 3:2 hielt genau 25 Sekunden, dann erhöhte Herborns Kapitän Sebastian Busch den Vorsprung wieder auf 2 Tore. Nun waren wieder die Südhessen dran und erneut war es Barembruch, der den Treffer erzielte. Nach dem 4:3 verlor die Partie merklich an Tempo. Für Herborn retteten zweimal Pfosten und Latte, mehr sollte für die Mainprimaten nicht rausspringen. Crocodiles Kapitän Busch machte mit seinem dritten Tor im Spiel alles klar. Endstand 5:3 für Herborn.
Nach der unnötigen Niederlage gegen Herborn, wollten die Frankfurter imSpitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Wiesbaden konzentrierter zu Werke gehen, Fehler im Aufbau vermeiden und vorne konsequenter zum Abschluss kommen. Dies gelang gegen tief stehende Wiesbadener 6 Minuten ganz gut, dann erzielte Steve Zimmermann das 1:0 aus Sicht der Vikings. Der Treffer fiel in Überzahl, Johannes Jausen musste für einen Stockstich 2 Minuten auf der Strafbank platznehmen. Es sollte die einzige Strafe des Tages für Mainprimaten bleiben, leider jedoch nicht das letzte Gegentor. Der Rückstand verunsicherte das komplette Team der Frankfurter und so hatte Wiesbaden keine Mühe den Spielstand noch vor der Halbzeit auf 5:0 zu erhöhen. Andreas Nau und Kapitän Pascal Brause konnten in der zweiten Hälfte noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, aber das Spiel nicht mehr drehen. 9:2 stand am Ende auf der Anzeigetafel - das hatte man sich bei den Primaten anders vorgestellt.
Nach zwei frustrierenden Spielen wollten sich die Frankfurter im dritten und letzten Spiel des Tages gegen den Gastgeber aus dem Taunus mit einem Sieg verabschieden. Die Mainprimaten lieferten ihre beste Leistung des Tages ab, auch wenn man beiden Teams anmerken konnte, dass sie bereits 2 Spiele in den Knochen hatten. Hinten standen beide Verteidigerpärchen sicher, Goalie Michael Stemmer machte ein überragendes Spiel und hielt seinen Kasten sauber. In der Offensive trafen sowohl Tim Spaeth als auch Tim Hennemann leider nur den Innenpfosten, sodass es torlos in die Verlängerung ging. Hier hatten die Taunus Wild Hogs das glücklichere Ende für sich und die Mainprimaten verloren auch das dritte Spiel des Tages. Ein bitteres Ende, denn phasenweise zeigten die Frankfurter in diesem Spiel wirklich schön anzuschauendes Hockey. Nun gilt es diesen Tag schnell abzuhaken und sich auf den 10. August vorzubereiten. Dann geht es im Siegerland gegen die Herborn Crocodiles und die Taunus wild Hogs um wichtige Punkte in der sehr ausgeglichenen Liga.
Für die Primaten liefen auf:
Im Tor: Michael Stemmer, Armin Atam
Im Feld: Steffen Barembruch (2 Tore/2 Assists), Pascal Brause (2/0), Andreas Nau (1/0), Pavel Iordanidis (0/1), Tim Spaeth (0/1), Tobias Scholz (0/1), Sascha Gröger, Stephan Haupt, Tim Hennemann, Johannes Jausen, Anna Reischl